Die politische Mobilisierung von Ungleichheit: Realität vs. Elitenkommunikation?

Das Projekt befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen struktureller Ungleichheit und der Mobilisierung ethnischer Minderheiten und wird durch das Exzellenzcluster "The Politics of Inequality" gefördert. Gemeinsam mit Linguist*innen erforschen wir, wie Eliten Rhetorik einsetzen, um bei Angehörigen ethnischer Minderheiten Gefühle von Benachteiligung zu erzeugen und sie so zur Unterstützung bei Wahlen oder zur Teilnahme an Protesten zu motivieren. Die entscheidende Frage ist, ob eine solche Rhetorik der Ungerechtigkeit auf eine tatsächliche strukturelle Benachteiligung einer Gruppe zurückgeführt werden muss, um effektiv zu mobilisieren. In vergleichenden Fallstudien befassen sich Christina und Lea mit den Strategien indigener Organisationen und Parteien in Bolivien, Ecuador und Peru, gemeinsam mit unseren Kollegen Frederik Gremler und Nils Weidmann analysieren wir den Zusammenhang zwischen Ungerechtigkeitsbotschaften auf Social Media und ethnischer Mobilisierung weltweit.