Ungleichheit, Frieden und Konflikt

Call for Papers und Panels

Ungleichheit bleibt eine der grundlegendsten Herausforderungen unserer Zeit. Während sie häufig auf der Ebene von Individuen untersucht wird, manifestiert sich Ungleichheit ebenso sowohl auf der Ebene gesellschaftlicher Gruppen als auch global in Form von Ungleichheiten zwischen Ländern. Ungleichheit und Konflikte sind oft eng miteinander verknüpft, wobei das eine das andere verstärken kann. Die Friedens- und Konfliktforschung befasst sich mit diesen Fragen aus verschiedenen disziplinären Perspektiven: Wie können wir besser verstehen, wie individuelle Gefühle der Entbehrung zu Unzufriedenheit und Wut führen? Wie werden kollektive Identitäten durch gemeinsame Diskriminierungserfahrungen geformt, und wie führt dies zu kollektiver Mobilisierung? Welche Auswirkungen haben globale Ungleichheiten auf Wettbewerb und Konflikte zwischen Staaten und in internationalen Organisationen? Gleichzeitig kann Ungleichheit nicht nur eine Triebkraft für Konflikte sein, sondern auch eine Folge, die die Ungleichheiten zwischen Individuen und Gruppen in Gesellschaften nach Konflikten verstärkt. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Bekämpfung sozialer Ungleichheit die Aussichten auf Frieden auf individueller, gesellschaftlicher und sogar globaler Ebene verbessern kann. 

Wir laden dazu ein, theoretische und empirische Beiträgen aus allen Disziplinen einzureichen, die im weiten Feld der Friedens- und Konfliktforschung vertreten sind, sowie von Wissenschaftler*innen in unterschiedlichen Karrierestufen. Wir freuen uns über Beiträge, die in engem Zusammenhang mit dem Konferenzthema stehen, aber auch solche, die sich mit Themen aus dem weiteren Feld der Friedens- und Konfliktforschung befassen. 

Panels und Einzelbeiträge

Panels: Bitte reichen Sie einen Vorschlag für ein Panel (max. 2 Seiten) mit Angaben zur Panelleitung, zu den Vortragenden sowie ggf. zu einem*r Diskutant*in sowie Kurzfassungen für jeden einzelnen Beitrag ein. Jedes Panel umfasst 90 Minuten und sollte aus nicht mehr als drei Beiträgen bestehen.

Einzelbeiträge: Bitte senden Sie uns ein ausführliches Abstract (max. 1 Seite).

Alternative Podiums- und Präsentationsformate: Wir freuen uns über Vorschläge für alternative Podiums- oder Präsentationsformate. Senden Sie uns bitte eine aussagekräftige Skizze Ihres Präsentationsformats (max. 2 Seiten) sowie Angaben zu den Beteiligten und den behandelten Themen. 

Hybrides Format: Obwohl wir beabsichtigen, die Konferenz als physische Veranstaltung durchzuführen, können wir möglicherweise hybride Panels anbieten, an denen sowohl vor Ort als auch online (entweder als Beitragende oder als Mitglieder des Publikums) teilgenommen werden kann. Wenn Sie beabsichtigen, ein gemischtes Panel anzubieten, geben Sie dies bitte in Ihrem Vorschlag an. Wir können nicht garantieren, dass ein Panel in einem hybriden Format angeboten wird, daher müssen alle potenziellen Teilnehmenden bereit und in der Lage sein, nach Konstanz zu reisen. 

Bitte reichen Sie Ihre Vorschläge (Englisch oder Deutsch) bis zum 1. Oktober 2021 über unser Einreichungssystem unter https://afk-web.de/cms/afk-kolloquien/ ein.

Organisatorisches

Die Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung e.V. strebt eine Drittmittelfinanzierung an, um die Fahrt- und Unterbringungskosten für ausgewählte Teilnehmende übernehmen zu können. Wir werden eine begrenzte Anzahl von Reisestipendien anbieten, die je nach Bedarf vergeben werden. Eine generelle Erstattung von Fahrt-, Hotel- oder Teilnahmekosten ist nicht vorgesehen. Wenn Sie keine anderen Mittel zur Übernahme Ihrer Reisekosten haben, geben Sie bitte bei der Einreichung Ihres Vorschlags an, dass Sie finanzielle Unterstützung benötigen.

Die Teilnehmenden müssen selbst für ihre Reise und Unterkunft sorgen. Wir haben eine begrenzte Anzahl von Hotelzimmern zu ermäßigten Preisen gesichert. Die Buchungsinformationen werden den angemeldeten Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. 

Bei Bedarf bemühen wir uns um eine Kinderbetreuung.