Studie: "Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit im Wandel"


Covid-19, Klimawandel, demographischer Wandel – die Reihe der gesellschaftlichen Herausforderungen ist lang. Mit wachsenden Herausforderungen steigen auch die gesellschaftlichen Erwartungen an Unternehmen. Ob und wie Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen hängt auch davon ab, was Unternehmen unter Unternehmensverantwortung verstehen und mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert sind.

Seit 2018 ist durch Bewegungen wie Fridays for Future insbesondere der Klimawandel in den Fokus des öffentlichen Interesses geraten. Der Weltklimarat forderte in seinem Bericht 2018 “rapid and far-reaching transitions in energy, land, urban and infrastructure, and industrial systems”, zur Begrenzung Klimaerwärmung auf 1,5 Grad. Sowohl große Industriekonzerne also auch kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) stehen damit vor der Herausforderung, den Forderungen der Klimabewegungen gerecht zu werden. Vor diesem Hintergrund wird daher insbesondere im Zusammenhang mit dem "Klimajahr 2019" ein möglicher Wandel von unternehmerischem Nachhaltigkeitsengagement über die letzten Jahre untersucht. Auch die Corona-Pandemie spielt dabei eine wichtige Rolle. Darüberhinaus soll dieses Forschungsprojekt helfen ein differenzierteres Verständnis deutscher Unternehmen von Unternehmensverantwortung zu erhalten.

Die umfassende Online-Studie wird aktuell von der Arbeitsgruppe Corporate Social Responsibility unter der Leitung von Prof. Dr. Sebastian Koos durchgeführt. Nach Auswertung der Daten können Sie die Ergebnisse der Studie hier aufrufen. Bei Interesse oder Rückfragen wenden Sie sich gerne mit dem Betreff "Studie CSR" an 
office.koos@uni-konstanz.de.


 

Robert-Bosch Stiftung fördert Projekt zu Engagement für Nachhaltigkeit

"Our Common Future: Warum engagieren sich Menschen für Nachhaltigkeit? Interdisziplinäre Perspektiven auf Nachhaltigkeitsengagement - damals und heute."

Die betriebliche Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen (The integration of refugees in companies)

In diesem Forschungsprojekt werden die Ursachen für das Gelingen oder Scheitern der Integration von geflüchteten Personen in Unternehmen untersucht.

Dies geschieht vor dem Hintergrund der sogenannten "Flüchtlingswelle" 2015/16, die rund 1,2 Millionen Menschen nach Deutschland geführt hat. Die Integration dieser Menschen in den Arbeitsmarkt ist Aufgabe und Ziel zugleich, da eine gelungene Arbeitsmarktintegration ein wichtiger Bestandteil gesellschaftlicher Integration darstellt.

Viele Unternehmen haben seitdem Asylbewerber oder Flüchtlinge eingestellt und Erfahrungen mit deren Einstellung und Beschäftigung gesammelt. Dabei haben sie unterschiedliche Probleme und Barrieren festgestellt, die die betriebliche Integration gefährden oder verhindern können.

Diese Studie beschäftigt sich mit den Erfahrungen der Unternehmen in der Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen und möchte die Gründe für deren Gelingen oder Scheitern analysieren.

Zu diesem Zweck werden im Januar und Februar 2018 mit Hilfe einer Online-Umfrage, unterstützt durch verschiedene Kammern und Unternehmensverbände, Daten erhoben. Um ein möglichst gutes Bild von den Problemen der betrieblichen Arbeitsintegration zu erhalten, ist die Teilnahme möglichst vieler Unternehmen an der Umfrage äußerst wichtig.

Die Ergebnisse der Studie sollen helfen, die Unternehmen über die Probleme und Barrieren der betrieblichen Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen zu informieren und für deren Ursachen zu sensibilisieren, damit Integrationshindernisse in Zukunft besser antizipiert werden und diesen vorgebeugt werden kann.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen, die an der Studie teilgenommen haben!

Jun. Prof. Dr. Sebastian Koos

Johannes Wilhelm

Other Research Projects of Jun. Prof. Dr. Koos:

- Crises an Solidarities in Europe (editorship of a Special issue in European Societies)

- Why do Germans help refugees?

- Varieties of Gift Economies across Europe: Institutions, Organizations and the Explanations of  Philanthropic Giving

- The Legitimacy of Corporations in international comparison